【 HYDRABABY III 】
Fr. 11. Oktober – Do. 31. Oktober
AUSSTELLUNG
Do. 10. Oktober
19.00 Uhr
VERNISSAGE
Do. 24. Oktober
19.00 Uhr
ARTIST TALK
kitchen story mit Künstlerin Susi Hinz & Neurowissenschaftlerin Ani Kaplanian über "What if I were an AI?"
Susi Hinz verwandelt mit ihrer Recherchearbeit HYDRABABY III das DOCK in einen performativen Licht- und Skulpturenkosmos.
HYDRABABY III, als materialisierte Gedankencollage, erforscht trans- und posthumanistische Verbindungen zwischen Natur, menschlichem Körper, Materialhybriden und Technologie. Im Zentrum der Recherche steht Hydra, ein Süßwasserpolyp, dessen außergewöhnliche Regenerations- und Reproduktionsfähigkeiten im Fokus Hinz’ künstlerischer Auseinandersetzung liegen. Ihr Interesse liegt im Besonderen auf den formalen und medialen Übersetzungen dieser biologischen Prozesse, die in der Ausstellung reflektiert und erfahrbar gemacht werden. Die Installation verschmilzt mit dem Raum von DOCK und seinem Archiv zu einer Art Zelle, die aus verschiedenen Reproduktionselementen besteht. Ähnlich wie die Plastizität des Gehirns befindet sich diese Zelle in einem fortwährenden Prozess des Erfahrens, Lernens und Austauschs.
Für das Gespräch "What if I were an AI?" lädt die Künstlerin Susi Hinz die Neurowissenschaftlerin Ani Kaplanian ins DOCK ein. Angelehnt an Hinz’ recherchebasierte Installation HYDRABABY III werden im Gespräch wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Kapazitäten und Funktionsweisen des menschlichen Gehirns beleuchtet und diesen aus einer künstlerischen Perspektive hinterfragende und spekulative Positionen gegenübergestellt.
Es sollen Fragen zu den Manipulations- und Kontrollmöglichkeiten des Gehirns sowie zu den Potenzialen und Grenzen seiner Leistungssteigerung auf technologischer und neuronaler Ebene aufgeworfen werden. Diese Fragen werden kritisch im Kontext trans- und posthumanistischer Konzepte sowie bereits laufender medizinischer Projekte untersucht. Sowohl für Hinz wie auch für Kaplanian steht das Interesse im Vordergrund Disziplinen wie Kunst und Wissenschaft zu verweben und mit einer breitem Publikum zu verhandeln, nicht nur mit Fachspezialist*innen. Es sind die Risse, die die beiden interessiert, um mögliche neue Fragestellungen für gesellschaftlich relevante Themen zur Beziehung Mensch-Natur zu entwickeln.
Das Gespräch findet in Englisch statt.
【 Partizipative Ausstellung von OFFCUT 】
Di. 08. Oktober – Do. 28. November
OPEN CALL
Fr. 08. November – Do. 28. November
AUSSTELLUNG
Do. 07. November
19.00 Uhr
VERNISSAGE
Mo. 18. November
19.00 Uhr
WORKSHOP
«Kreisläufe für Kulturbetriebe»
Do. 28. November
19.00 Uhr
FINISSAGE
Welchen Reichtum und welches Potenzial bietet der Kunstraum Dock mit seinem Archiv für die Gesellschaft und für die einzelnen Kunstschaffenden?
Die Künstlerin Simone Steinegger lädt ein, gemeinsam diesen Fragen nachzugehen, das Dock-Archiv zu erkunden und Werke von den repräsentierten Kunstschaffenden anhand ihrer Dokumentation neu zu interpretieren. Diese frei kreierten Reaktionen transportieren die Werke aus den Schachteln und visualisieren den Inhalt des Archivs und die Wirkung auf das Publikum. Alles ist möglich. So wird jede Reaktion ein zum Leben erweckter, eigenständiger, kleiner Eindruck eines Werkes.
Als Co-Leiterin des Materialmarktes OFFCUT verbindet Simone ihr Interesse für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen auch mit ihrer künstlerischen Praxis und verwendet vorwiegend Gebraucht- und Restmaterialien für die Produktion ihrer Objekte, Installationen und Performances. So sensibilisiert sie ihr Umfeld und bietet Ideen auf die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit - für einen gesellschaftlichen Wandlungsprozess hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil.
Das Ziel ist, das Archiv zu erkunden und sichtbar zu machen. Wir laden Dich ein, Teil dieser Ausstellung zu werden – jede:r kann mitmachen!
Alles, was Du brauchst, ist Neugierde, ein wenig Zeit für Kunst und Freude am Zeichnen, Schreiben, Malen oder einer anderen kreativen Methode.
So funktioniert's:
> Wähle ein Werk aus dem Künstler:innen-Archiv von DOCK aus – entweder direkt vor Ort oder online.
> Reagiere auf das Werk: schreibe einen Text, zeichne, entwickle eine Performance, mach ein Foto, interpretiere das Werk neu oder baue es als Modell nach (maximale Grösse: 35 x 35 cm). Dafür steht Dir Material von OFFCUT zur Verfügung.
> Gib Deine Arbeit bis Ende Oktober bei OFFCUT ab. Beschrifte sie mit Deinem Namen und Deiner E-Mail, sowie dem Namen des Originalwerks und der/des Künstler:in, die Du interpretiert hast.
> Mehrere Einreichungen sind möglich!
Die Kreationen werden anschliessend im DOCK und in Verbindung zu den Archivboxen der ausgewählten Künstler:innen ausgestellt. Zum Abschluss laden wir alle beteiligten Künstler:innen, sowie die Künstler:innen deren Werke interpretiert wurden, zu einem Treffen am 28. November um 19 Uhr ein.
Mitmachen leicht gemacht: Wenn Du für Deine Arbeit Material brauchst, kannst Du gerne Kleinmaterial aus der Bastelecke von OFFCUT nutzen. Melde Dich einfach bei der Person vor Ort im Laden und hinterlasse Deinen Namen und Deine E-Mail- Adresse.
Wir freuen uns auf zahlreiche Reaktionen und Eure Werke.
Bei Fragen meldet Euch bei simone.steinegger@offcut.ch oder archiv@dock- basel.ch
【 Videocity Queer Windows: «I’m the space (that) I’m breathing» 】
Fr. 01. November – Sa. 30. November
ONE NIGHT
Queere Körper sind kraftvolle Manifestationen unserer Identität, die Räume einnehmen, transformieren und neu definieren.
I’m the space (that) I’m breathing versammelt eine Auswahl von Künstler:innen, deren Werke die Komplexität und Wichtigkeit von Identitätsentwürfen, Utopien, gelebten Realitäten, Schmerz und Schönheit thematisieren. Die Sammlung von Arbeiten lädt uns ein, die Fluidität queerer Identitäten zu erleben und reflektieren.
In einem System, in dem hetero- und cis-normative1 Strukturen noch immer zu dominieren versuchen, bieten die präsentierten Videos kraftvolle und individuelle Kontrapunkte: Sie sind Ausdruck von Widerstand, Aktivismus und Sensibilität.
Die Künstler:innen, die in dieser Ausstellung vertreten sind, stammen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen und bringen jeweils ihre eigenen Erfahrungen und Geschichten mit. Die Arbeiten laden die Betrachter:innen ein, unterschiedlichste Perspektiven und Stimmungen zu erfahren.
Jedes Video ist ein Fenster in die vielschichtigen Realitäten, die queerfeministische Perspektiven prägen. So erzählen die unterschiedlichen Videos von der Erforschung der eigenen Identität, der Reflexion sozialer Ungerechtigkeiten, von spielerischen und utopischen Weltentwürfen, von Fluidität im Sein, kollektiver Verbundenheit und der Kraft der Selbstbestimmung. Dabei werden unterschiedliche Stilmittel und Erzählformen verwendet, die die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksweisen in den queer windows vereinen.
Mit den I’m the space (that) I’m breathing gezeigten Werken wird klar, dass queerfeministische Kunst nicht nur auf gesellschaftliche Herausforderungen reagiert, sondern auch eine kraftvolle Quelle der Inspiration und des Wandels ist.
Künstler:innen: Sophie Koko, Kira Porbasas, Daisy Riley, Fadescha und Barış Mürtekin
Kurator:in: Lis Kleiner (they/them)
Laufzeit der Videos täglich 11 Uhr bis 24 Uhr
Die Webseite mit dem Booklet zur Ausstellung seht ihr hier.