【 Plots and Pieces 】
Fr. 21. April – Mo. 19. Juni
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Ausstellung von Milena Naef
Do. 20. April
19.00 Uhr
VERNISSAGE
mit einer Performance von Lilian Frei









Die in Freiburg lebende Künstlerin Milena Naef arbeitet unter anderem im Maggiatal im Tessin, dem Ursprung des Schweizer Cristallina-Marmors. Im DOCK wird sie uns raumgreifende Werke präsentieren, welche ihre bildhauerischen Wurzeln durchschimmern lassen.
In den Schaufenstern inszeniert sie grosse Glas- und Steinarbeiten auf raumgreifenden Holzkonstruktionen. Diese verschmelzen mit den linearen, in die Glasplatten eingebrannten Zeichnungen, welche wiederum Fragmente von architektonischen Strukturen zeigen, die der Fassade von DOCK entspringen. Dabei tritt das helle Holz des Gerüsts in Dialog mit dem darauf platzierten schwarzen Glas und den dunklen Steinplatten, welche Milena Naef für diese ortsspezifische Arbeit ausgewählt hat.
Das spannungsvolle Wechselspiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität setzt Milena Naef ganz bewusst immer wieder in ihren Arbeiten ein. Materialexperimente und das gezielte Ausloten von Brennprozessen im Umgang mit Glas gehören ebenfalls zu ihrem künstlerischen Schaffen. So werden etwaige Risse, welche durch den Brennprozess entstehen, ganz bewusst als ästhetisches Mittel eingesetzt. Auch das Material Stein wird wohl überlegt in die Ausstellung eingebaut. So spielt das geschichtsträchtige Material mit seinen fossilen Spuren ganz gezielt auf das Archiv von DOCK an.
Projektteam: Rebekka Moser & Nicole A. Wietlisbach
Bildnachweis: Milena Naef
【 Rise of the Sacred Feminine 】
Fr. 09. Juni
19.00 Uhr
KLUB DIGESTIF
Treffpunkt im DOCK
Nacoca Ko in künstlerischer Reaktion auf die Arbeiten von Milena Naef mit einem Augmented-Reality Rundgang im Kleinbasel

In der Abenddämmerung des Patriarchats entsteht «The Rise of the Sacred Feminine» durch die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz und menschlicher Kunstfertigkeit und lädt uns auf eine transformative Reise in die Tiefen der weiblichen Kraft ein.
Dieser Klub Digestif zelebriert die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit von Frauen und ehrt ihre angeborene Verbindung zu den Zyklen des Lebens und den Rhythmen der Erde.
www.nacocako.com
www.milenanaef.com
Kuratiert von Till Langschied
【 Meeting SilverFuture 】
Fr. 30. Juni – Mo. 28. August
GASTSPIEL
Ausstellung von Aline Stalder
Do. 29. Juni
19.00 Uhr
VERNISSAGE
mit einer Speed Speech von Samantha Grob, Kunsthistorikerin und Autorin

Die Geschichten von Aline Stalder erzählen vom Unterwegssein und Zurückkommen. Wenn sie nicht gerade nach neuen Düften und Früchten forstet, lebt und arbeitet sie in Basel, Bern, Berlin und Civitella d’Agliano in Italien. Das Neuartige beeindruckt und bewegt sie. Aline Stalder wandelt auf fremden Spuren und erkundet Räume, die sich ihr unterdessen auftun. Die Geschichten vom Unterwegssein und Zurückkommen fragen nach dem Bleibenden und dem Immerwährenden. Daher stehen ihre Recherchen oftmals auch in Verbindung mit der Erde auf der wir wandern. Aus diesen Fragen entstehen verschiedenartige Antworten aus allerlei Materialien und Formen. Hierdurch übersetzt sie erlebte Beobachtungen und Zustände. Sie entstehen überwiegend ortspezifisch und übersetzen diese subjektiven Impressionen.
Stalder mag es das Willkürliche in den Alltagsphänomenen aufzugreifen und ins Eigenartige zu übersetzen. Das Gefühl von Zugehörigkeit gepaart mit Befremdung, das sie beim Reisen oft spürt, findet seinen Ausdruck durch die erzeugten Spannungen in ihren Werken. Die Objekte wirken familiär und doch zugleich entartet. Darüber hinaus sucht sie nach dem Bleibenden in einer Welt definiert von Hektik und Wandel. Sie erschafft aus alltäglichen Gegenständen und Materialien surreal anmutende Szenerien, in denen sich die Geschichten entfalten. Hierin ruft das Profane zur Zelebration auf, und soziale Themen kommen humoristisch zu Tisch oder in den Raum. Sie sucht stets nach dem Austausch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, dem Belebten und dem Unbelebten, Realität und Fiktion.
Während ihrer Residenz in Berlin, welche Sie durch Atelier Mondial im Jahr 2022 erhalten hat, sind unterschiedliche Mischwesen aus unterschiedlichen Materialien entstanden. Stalder ist fasziniert von Doppelkreaturen – Neugierde und Sehnsucht nach Verwandlung – Mischwesen beflügeln unsere Phantasie und bereichern unsere Vorstellungskraft. Sie sind kulturell aufgeladen und mit positiven wie negativen Eigenschaften besetzt: Listig die Schlange, schaurig der Drache, potent der Greif, mächtig der Adler, mutig der Löwe oder der stolze Schwan. Tiere und Fabelwesen dienen uns als Spiegel für unsere Wünsche und Ängste.
Ist es nicht fantastisch, wenn übernatürliche oder ungewöhnliche Dinge in die vertraute Realität eindringen!?
Bildnachweis: Aline Stalder