【 Institut Kunst: Dance the Archive 】
Mi. 03. Februar – So. 28. Februar
KOOPERATION
Ausstellung von Nadine Cueni, Melanie Kuratli, Sandra Steiner und Raphael Reichert
Di. 02. Februar
18.00 Uhr
VERNISSAGE
mit einer Speed Speech von Angelina Köpplin-Stützle, Visuelle Gestalterin und Performance von Sandra Steiner und Raphael Reichert
Mit fiktiven oder tatsächlichen Geschichten wird das Archiv lebendig und zum Tanzen gebracht. Vier Studierende des Instituts Kunst HGK FHNW – Nadine Cueni, Melanie Kuratli, Sandra Steiner und Raphael Reichert – versuchen ungewöhnliche Arten des Sichtbarmachens eines Archivs zu finden. Durch Schichtung, Collagieren und empirisches Messen sowie mit performativem Eingriff wird das Archiv zur Kunst- und Künstlermasse transformiert. Das Projekt wurde vom Künstler und Dozenten Philipp Gasser betreut. anDOCKen In diesen Arbeiten geht es um den Begriff der Kunstmasse. Die hier gezeigten Bildnisse und Collagen zeigen die Annäherung an das im DOCK vorgefundenen Archivmaterial und den darin vertretenen KünstlerInnen. Ein Versuch der Aneignung der Kunstwerke in verdichteter Form und in imaginären Protagonisten, die ihre Geschichte erzählen. Kunstmasse_Kunstmessen Beim zufälligen Durchstöbern von Künstlerboxen, in denen sich Portfolios, Kunstkataloge und sogar kleinere Arbeiten von Künstlern befinden, fiel den Studierenden auf, wie unterschiedlich schwer diese sind. So beschlossen sie in einem akribischen Akt, alle Künstlerboxen zu wägen und ihre Gewichte aufs Gramm genau zu dokumentieren. Bei dieser pseudowissenschaftlichen Untersuchung sind sie immer wieder, dank einer konsequenten Vorgehensweise, auf spannende Entdeckungen von bekannten und weniger bekannten KünstlerInnen gestossen. In den zwei Tagen bis alle Künstler erfasst waren, haben sie sich Gedanken über die Assoziation von Masse Quantität und Qualität der Kunst und ihrer Dokumentation gemacht. Die Gewichtsangaben sollen den Betrachter verwirren. Sie müssen nicht auf Anhieb mit den Künstlerboxen in Verbindung gebracht werden. Könnten es die Gewichtsangaben eines Neugeborenen oder gar des Künstlergehirns selber sein? Kann man Kunst messen? In Anlehnung an die Laufschriften, mittels welchen wir täglich mit aktuellen News und Aktienkursen bombardiert werden, beschlossen wir in einer subtilen, transparenten Schaufensterarbeit unsere Ergebnisse zu veröffentlichen. Nun blicken wir, mit ein bisschen Selbstironie, auf die Namen und Gewichtsangaben, die an den Schaufenstern des DOCK ihre Runden drehen.