【 Das erste Kulturparlament für Basel 】
Di. 10. September
20.00 Uhr
9x9 SPEAKING CORNER
Ausgehend von einer Initiative des Verbandes freier Theaterschaffender "ACT" startet im September das erste Basler "Kulturparlament". Aus der positiven Erfahrung der Aktion "Kunst trifft Politik", die anlässlich der neuen Schweizerischen Kulturbotschaft auf Bundesebene stattgefunden hat, entstand das Bedürfnis nach einem persönlichen, aber professionellen und kontinuierlichen Austausch zwischen KünstlerInnen und PolitikerInnen in Basel. Die Idee dabei ist, dass sich je ein Künstler oder eine Künstlerin mit einem Grossrat/einer Grossrätin informell trifft und sich zu einem aktuell politisch verhandelten Thema austauscht.
Inhaltlich startet das Kulturparlament mit dem "Zonenplan der Stadt Basel". Es ist ein Thema, das unseren Lebens- und Arbeitsraum und letztlich unsere Existenz als Künstlerinnen und Künstler direkt betrifft. Zurzeit wird darüber im Grossen Rat verhandelt. Wird es in Zukunft offenen Lebensraum geben, dessen Nutzung nicht schon im vornherein bestimmt ist? Werden z.B. im Hafengebiet oder auf dem Dreispitzareal auch Projekte ohne direkten wirtschaftlichen Nutzen einen Raum haben? Da werden für die nächsten 20 Jahre Weichen gestellt. Welche Aktivitäten erhalten in der Stadt Basel einen Platz und welche werden ausgeschlossen? Kann sich die Stadt eine dynamische Entwicklung mit ihren Bewohnern erhalten oder friert sie allmählich ein im Generalplan? In das Thema "Zonenplanung der Stadt Basel" sind sämtliche Themen verpackt, die Künstler in ihrem kulturellen Schaffen beschäftigen.
Ursina Greuel (Berufsverband der Freien Theaterschaffenden "ACT") wird das "Kulturparlament" kurz vorstellen. Ruth Widmer (Theaterfalle Basel, ehemalige Grossrätin) als ehemalige Politikerin in der BRK und selbst Kulturschaffende spricht über das Potential der Mitsprache, die Grundzüge des Zonenplans werden vorgestellt.