【 Out of the box 】
Fr. 04. November – Fr. 20. Januar
GASTSPIEL
Sa. 05. November
19.00 Uhr
ARTIST TALK
Pecha Kucha Night mit einem japanischen Buffet
Di. 13. Dezember
19.00 Uhr
SPEED SPEECH
Intermezzo mit Speed Speech von Isabel Zürcher, Kunstwissenschaftlerin
Fr. 20. Januar
21.00 Uhr
ARTIST TALK
Abschluss während der Museumsnacht, Künstlergespräch mit Anja Ganster
Was passiert, wenn eine Künstlerin ihr Atelier verlässt und ihren Arbeitsplatz an einen öffentlichen Ort versetzt? Von November 2016 bis Januar 2017 verwandelt Anja Ganster das DOCK in ein Open Studio, in dem sich zeigt, was in den gewohnten "Boxen" von Atelier und Ausstellungsraum üblicherweise unsichtbar bleibt: die dynamische Entstehung von Kunstwerken in Prozessen von Formfindung, Experiment und Dialog.
Als Auftakt zu ihrem Projekt eröffnet Anja Ganster ihr temporäres Atelier mit einer Pecha Kucha Night: Im Rahmen des Summe-Wochenendes hat sie vier Kunstschaffende eingeladen, in knapp 7-minütigen Diavorträgen über ihr jeweiliges künstlerisches Schaffen und damit verbundene Prozesse zu erzählen. Mit 20 Bildern à 20 Sekunden treten Christoph Oertli, Franziska Furter, Kathrin Borer und Marianne Eigenheer mit Gansters Gastspiel in einen Dialog.
Im Laufe der folgenden Wochen haben die Besucher und Quartierbewohner die Möglichkeit zu erleben, wie in den Fenstern und im Raum Werke entstehen. Während der Öffnungszeiten (Di-Do, jeweils 13.30-18.30) sind sie eingeladen, einzutreten und mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. Parallel dazu wird in anderen Schaufenstern das persönliche Archiv der Künstlerin sowie ihre Auseinandersetzung mit dem Ort und seinen Dynamiken immer wieder neu inszeniert und durch Materialsammlungen, Werkfragmente (Video, Fotos, Malerei, Installationen) ergänzt. Über die Dauer der Ausstellung wird DOCK so einer ständigen Veränderung unterliegen, die von aussen und innen sichtbar ist.
"Out of the box" ist ein Experiment und eine Erkundung: Die Künstlerin verlässt die eigene "Box", den gesicherten Aktionsrahmen, in dem sie üblicherweise arbeitet und wird zur Performerin ihrer Arbeit. Es gilt, den Fundus gewohnter Verfahren und Materialien zu sichten, mit neuen Techniken zu experimentieren und sich auf unvertraute Perspektiven zur eigenen Arbeit einzulassen. Dem ganzen unterliegen verschiedene Fragen: Wie verwandelt der Ort den schöpferischen Prozess – und umgekehrt? Welche Interaktionen werden entstehen, mit dem Kunstraum und dem sozialen Umraum des urbanen Kontextes? Und wie verändert das Projekt die Künstlerin, ihre Wahrnehmung und ihre Arbeitsweise?
Projektverantwortliche: Agnes Hoffmann