【 Vom Spagat im Kunstbetrieb 】
Mi. 07. Dezember
9x9 SPEAKING CORNER
Vom Spagat im Kunstbetrieb: Helen Hirsch und Christoph Vögele im Gespräch:
Das Agieren im Spannungsfeld von individueller Ambition und institutionellen Vorgaben stand beim Gepräch mit den beiden Kunstmuseums-Direktionen im Zentrum. Beide, Helen Hirsch, Leiterin des Kunstmuseums Thun und Christoph Vögele, Direktor des Kunstmuseums Solothurn sind Exponenten der Schweizer Kunstlandschaft und mit dem Auftrag betraut, Schweizer Kunst auszustellen und zu sammeln. Beide Häuser lassen sich insofern vergleichen, als dass sie sich abseits der Kunstzentren befinden und damit auch einen stark vermittelnden Auftrag erfüllen. Ein Programm eines Kunsthauses mit solchem Profil zu erstellen ist an sehr unterschiedliche Anforderungen und Erwartungen gebunden, die fast einem Spagat gleichzukommen scheinen: Die Bedürfnisse eines bestimmten Publikums, lokale, regionale wie internationale Kunsttendenzen, eine Sammlung mit ihren Eigenschaften sowie ein wissenschaftlicher Anspruch und Vermittlungsauftrag. Uns interessierte es aufzuzeigen, wie Helen Hirsch und Christoph Vögele in diesem Rahmen agieren und eine eigene künstlerische Handschrift als Leitung entwickelt haben.