【 What remains 】
Di. 26. September
19.30 Uhr
9x9 SPEAKING CORNER
Was tut Kunst wenn sie sich in fremdes Terrain begibt? Wie gehen wir mit Kunstwerken um, die sich mit ökologischen und umwelttechnischen Extremen beschäftigen? Was bleibt, wenn hier anstelle eines konventionellen Lösungsansatzes mit künstlerischen Mitteln gearbeitet wird?
Im Gespräch WHAT REMAINS werden sich die Künstlerin Susanna Hertrich und die Kunstwissenschaftlerin und -vermittlerin Martina Siegwolf über das Verhältnis zwischen dokumentarisch-faktischen und fantastisch-erzählenden Ansätzen unterhalten. Wie können sich künstlerisch-forschende Formate mit extremen Umweltszenerien beschäftigen? Wie interpretiert künstlerisches Schaffen unsere heutige Zeit und um welche Art der Nachhaltigkeit könnte es sich dabei handeln?
Susanna Hertrichs künstlerische Arbeit situiert sich an der Schnittstelle eines erweiterten Designbegriffs, der Bildenden Kunst und künstlerischer Forschung. Neben ihrer eigenen multimedialen Praxis arbeitet sie als Forscherin in Zusammenarbeit mit Shintaro Miyazaki am Institut «Experimentelle Design- und Medienkulturen» der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, im Rahmen des SNF-geförderten Forschungsprojekts «Sensorium des Animalischen». Für frühere Forschungsaufenthalte war sie bei der Meta-Perception Gruppe an der Universität von Tokyo (2009) und am Design Research Lab an der UdK Berlin (2011). Mit ihren Entwürfen für spekulative, am Körper getragene Geräte, erforscht sie die technologische Erweiterung der Sinne, sowie die Rolle des menschlichen Körpers und seiner Wahrnehmung in einer zunehmend technologisch durchdrungenen Umwelt. Unter anderem war sie 2016 in Fukushima, um dort vor Ort einen Kurzfilm zu drehen, den sie letztes Jahr im Rahmen der REGIONALE 17 im HEK, Haus der elektronischen Künste Basel, präsentierte.
www.susannahertrich.com
Projektverantwortliche: Martina Siegwolf