【 Archiv als Idee 】
Di. 23. Januar
19.30 Uhr
9x9 SPEAKING CORNER
Als Auftakt ins Jahresthema «das lebendige Archiv» fragt 9x9 Speaking Corner nach den Absichten Künstlerarchive anzulegen. Welche Motivation steckt hinter der Idee von Archiven und Dokumentationsstellen, die das lokale Kunstschaffen auf analoge und digitale Weise sichtbar und zugänglich machen? In Bern wird soeben eine Anlaufstelle aufgebaut, in Luzern wird eine umgebaut und in Basel werden seit ihrer Gründung 2009 an der Klybeckstrasse laufend Ideen dazu entwickelt.
Der 9x9 Speaking Corner lädt zum Austausch ein und fragt nach welche Strukturen sich bewährt haben und welche verworfen wurden. Welche Modelle gibt es und wie wird mit Künstlerarchiven, Dokumentations- und Infostellen in den unterschiedlichen Städten gearbeitet? Die eingeladenen Gesprächspartner sind Ruth Buck, Leiterin von DOCK Basel und Michael Sutter, Leiter der Kunsthalle Luzern.
Dem jungen Kunsttheoretiker und Kurator wurde 2015 die Leitung der Kunsthalle Luzern anvertraut und mit ihr auch eine Sammlung von Werkdokumentationen von rund 180 Kunstschaffenden der Zentralschweiz, die sogenannte «BASIS». Seither drängt sich ihm die Frage nach dem Umgang und der richtigen Verortung eines solchen Archivs in vielerlei Hinsicht auf.
Für die Künstlerin Ruth Buck, Initiantin und Leiterin von DOCK Archiv Diskurs- und Kunstraum, ist die Idee eines «lebendigen Archivs» durch die Auseinandersetzung und Hinterfragung des «Betriebssystems Kunst» entstanden. Wie steht es mit den Lebens- und Produktionsbedingungen in Basel und Region? Wie werden die Kunstschaffenden als Gemeinschaft sichtbar? Wie schaffen wir für die breite Bevölkerung einen Zugang zur Kunst? Wie vermitteln wir Kunst aus der Nähe und wie gelingt es hierfür ein interessiertes Publikum zu gewinnen? Alles Fragen, die das Team rundum DOCK als Antrieb sieht, neue Lösungsansätze zu ergründen.
Gäste: Ruth Buck (Leitung DOCK Archiv, Diskurs- und Kunstraum Basel) Michael Sutter (Leitung Kunsthalle Luzern & Zentralschweizer Dokumentationsstelle «BASIS»)
Projektverantwortliche: Mimi von Moos und Gabriella Disler