【 Atelier Mondial: Works in progress 】
Fr. 29. August – Mi. 24. September
KOOPERATION
Do. 28. August
19.00 Uhr
VERNISSAGE
Während der Vernissage: Speed Speech von Youssef Limoud, Künstler und Filmemacher
Die Künstler der iaab-Austauschateliers sind mit ihren Arbeiten zu Gast im Dock. Unter dem Titel «Traces from iaab» öffnet DOCK zweimal im Jahr seine Fenster und lädt die Gastkünstler der Austauschateliers von iaab/Christoph Merian Stiftung dazu ein, ihre Arbeiten in einem neuen Kontext auszustellen – in der Fremde, das unser vertrautes Basel für die Künstler aus aller Welt eben ist. Ana Montecucco aus Buenos Aires und Kartik Sood aus New Delhi und Baroda geben einen Einblick in ihr aktuelles Schaffen in Basel.
Ana Montecucco experimentiert in ihren Werken mit unterschiedlichsten Materialien und lotet so die Möglichkeiten ihrer Nutzbarmachung aus. Dabei entstehen zum Beispiel Wandzeichnungen aus Isolierband oder von der Künstlerin nachgebaute Alltagsgegenstände wie Kaffeemaschinen aus Esspapier, die sie in Performances auch isst. Der Herstellungsprozess ist dabei stets verbunden mit der Suche nach geeigneten Werkzeugen und dem Finden von Lösungen im Umgang mit fremden Materialien. Daraus entwickelte sich auch das Interesse der Künstlerin für Handwerkszeuge aller Art sowie deren Umfunktionalisierung. Im DOCK zeigt Montecucco erste Zeichnungen eines neuen Projekts, das sie in den kommenden Wochen in Basel weiterentwickeln wird. In dieser ersten Phase setzt sie sich zunächst zeichnerisch mit speziellen Werkzeugen auseinander, die sie in der Schweiz gekauft hat und deren Funktionen die Argentinierin faszinierten. Mittels Briefen kann sich während der Ausstellung zudem an die Künstlerin wenden, wer kreative Lösungen sucht für handwerkliche Probleme aller Art.
Kartik Sood lässt in seinen Arbeiten poetisch-entrückte Welten entstehen, für die er jeweils eine spezifische Bildsprache entwickelt. Von seiner Umgebung und Gesprächen, aber auch von der Literatur und dem Theater, lässt sich der Künstler zu Geschichten inspirieren, die er zunächst sprachlich und später visuell über eine längere Schaffensperiode hinweg weiterentwickelt. Die Videoarbeiten bilden dabei den Kern seiner Werkgruppen aus Bildern, Zeichnungen und Installationen. Darin befragt Sood etwa das Verhältnis zwischen traumhafter Illusion und der Realität der eigenen, subjektiven Wahrnehmung. Fotografien transformiert er malend zu Kulissen, die er in seinen Videos als Bühnen mit eigenen Charakteren belebt. Zurzeit arbeitet der Künstler an zwei verschiedenen Werkkomplexen und Bildsprachen, wovon die Bilder und Videosequenzen zeugen, die hier in Basel entstanden sind.