【 Institut Kunst: Können Räume auch Räuminnen heissen? 】
Fr. 17. Januar – So. 23. Februar
KOOPERATION
Do. 16. Januar
19.00 Uhr
VERNISSAGE
Während der Vernissage: Performance "The Artist is Stronger" von Jérémie Sarbach und Speed Speech mit Prof. Dr. Bettina Köhler, Kunst- und Kulturgeschichte, Institut Mode-Design / HGK / FHNW
Denise Fonjallaz, Julia Minnig, Jérémie Sarbach, Manuel Schneider, Hanes Sturzenegger – f ünf Studierende des Instituts Kunst der Hochschule für Gestaltung an der Fachhochschule Nordwestschweiz, reflektieren die Funktion des Schaufensters und schaffen eine ortsspezifische Arbeit für den Kunstraum DOCK. Die Kunststudierenden interessieren sich für das Verhältnis von Besucher zu Künstler und wie sich Grenzen zwischen Aussenraum und Innenraum auflösen könnten.
Bei Tageslicht wirkt das DOCK abgeschlossen, ohne jeglichen Einblick. Die Schaufenster sind abgedeckt. Bei fortschreitender Dämmerung werden sie durch projizierte Bilder belebt. Diese projizierten Sequenzen deuten von den Studierenden neu erschaffene Raumvolumen an: weite Wolkenhimmel, schnelle Schneelandschaften und eingezäunte Wintergärten. Im Innenraum stellen die Kunststudierenden Arbeiten aus, die sich auf die Projektionen in den Schaufenstern beziehen.
Jérémie Sarbach führt während der Vernissage, sowie am Mittwoch 22. und Donnerstag 23.1.2014 (jeweils 16.00 - 18.30) eine Performance durch. In "The Artist is Stronger" verhandelt Sarbach das Kräftemessen in der Kunst und verweist auf das von Marina Abramović geprägte Verständnis der Ausdauer-Performance. Die Geste des Armdrückens, die oft als proletisch aufgefasst wird, soll legitimiert und neu interpretiert werden. Die Distanz zu den Besuchenden wird aufgelöst, das Bild des unnahbaren Künstlers zerbröckelt. Die Besuchenden werden Teil der Performance, bleiben jedoch alleine mit der Frage: Wer war jetzt stärker?
Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule für Gestaltung Basel und DOCK wurde 2011 durch Jan Schneider initiiert, selber Kunststudent an der HGK FHNW und bis Mitte 2012 engagierter Mitdenker im DOCK. Die Zusammenarbeit bietet den angehenden Kunstschaffenden eine Visibilität ausserhalb der Schule. Gleichzeitig schätzt es DOCK künstlerische Arbeit in grosser Frische auszustellen.
Die Kunststudierenden organisierten zusätzlich ein Konzert: Bei der Finissage mischten sich die Pop-Klänge der Basler Musiker Alain Meyer und David Blum mit den Videoinstallationen. Der Anlass war wieder gut besucht und förderte den Austausch über die Grenzen der Sparten hinaus.